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Donald Trump hat durch die Politik Milliarden gemacht – als erster Amerikaner überhaupt, der auf diese Weise so viel persönliches Vermögen aufgebaut hat. Als er am 20. Januar 2021 nach seiner Wahlniederlage und zweiten Amtsenthebung nach Palm Beach zurückkehrte, war sein Imperium angeschlagen.
Seine Immobilien standen leer, seine Hotels verloren Geld, und seine Lizenzgeschäfte lagen brach. Eine Woche später traf er sich mit ehemaligen Teilnehmern seiner TV-Show The Apprentice, die ihm eine Geschäftsidee vorstellten: ein Medien- und Technologieunternehmen mit einer Social-Media-App, einem Streaming-Dienst und einer Webhosting-Plattform. Trump bekam 90 % der Anteile, ohne selbst zu investieren.
In den folgenden Jahren wuchs sein Vermögen auf geschätzte 4,3 Mrd. US-$ – hauptsächlich durch das Social-Media-Unternehmen, das im März 2024 an die Börse ging. Noch 2021 wurde sein Vermögen von Forbes auf 2,4 Mrd. US-$ geschätzt, wobei 1,4 Mrd. US-$ in Immobilien investiert waren. Heute entfallen nur noch 600 Mio. US-$ auf Immobilien in New York. Sein Golf- und Clubgeschäft, das früher eine untergeordnete Rolle spielte, ist zu einem großen Gewinnbringer geworden. Forbes schätzt diesen Teil seines Imperiums heute auf 1,1 Mrd. US-$, während er 2021 nur 570 Mio. US-$ wert war.
Trump profitiert von der Loyalität seiner Anhänger, die bereit sind, fast alles zu kaufen, was er anbietet – seien es Kaffeetischbücher, NFTs oder sogar Teile des Anzugs, den er bei einer Debatte gegen Joe Biden getragen hat. Sein Social-Media-Unternehmen Truth Social, obwohl es in den letzten 12 Monaten nur 3,4 Mio. US-$ Umsatz gemacht und einen Verlust von 380 Mio. US-$ verzeichnet hat, wird dennoch von Trump-treuen Anlegern hoch bewertet.
Trump hat es geschafft, seine politische Karriere in ein profitables Geschäft zu verwandeln. Während andere Politiker nach ihrer Amtszeit reich wurden, ist Trumps Erfolg einzigartig. Er hat bereits angekündigt, dass er seine Anteile nicht verkaufen will, obwohl sie Milliarden wert sind, was seine Position auf der Forbes 400 Liste sichert.
Text: Dan Alexander
Fotos: Library of Congress, History in HD