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Der Markt für die Stecker-Solargeräte ist brandneu und stark umkämpft, doch Sebastian Hirt und Markus Struck beweisen: wer wagt, der gewinnt. Vor zwei Jahren als Startup gestartet, streben die Gründer Ende 2024 einen Umsatz von 50 Millionen Euro an.
Einen perfekten Zeitpunkt zum Gründen, gibt es den? Laut den Gründern von Kleines Kraftwerk: nein. Es gibt nur den perfekten Geschäftspartner. Denn, das was die beiden auszeichnet: sie sind Macher. Im Jahr 2022 zeigte sich bereits der dritte Balkonkraftwerke-Boom in Folge, die Marktlage durch ausländische Anbieter weiterhin ungewiss. Dennoch witterten die beiden Freunde großes Potenzial und entschieden gemeinsam auf dem unbekannten Markt “All-In” zu gehen.
Mit Mut und Risiko
Die ersten kleinen Kraftwerke verkauften sich nach dem Dropshipping Prinzip über eBay an Abholer, gelagert in der Garage von Markus Struck. Im September 2022 ging der Online-Shop live. Die beiden Gründer setzten auf ein kleines Portfolio mit schnellen Lieferketten und einer 100% online Abwicklung. Der USP? Eigens entwickelte Halterungen aus Edelstahl, mit deutschem Qualitätssiegel. Eine Marktlücke, die kein anderes Unternehmen zu dem Zeitpunkt bediente. Nach dem Umzug in die erste Lagerhalle wurde weiter skaliert - mit großem Fokus auf Online Marketing und einem Top Kundenservice.
Doch wie schafft es ein neues Unternehmen, sich auf einem Markt zu etablieren, wo bereits andere große Marken konkurrieren? Geschäftsführer Markus Struck erzählt: “Wir können durch 100% Eigenfinanzierung extrem flexibel unsere Liquidität einsetzen, ohne Rücksicht auf Investoren oder andere Geldgeber. Wir müssen nicht fragen “dürfen wir?”, sondern wir machen einfach. Die kurzen Entscheidungswege und unsere Bereitschaft zum Risiko, der Mut zur Investition, das macht uns auf dem Markt unschlagbar. ”
Hirt ergänzt: ”Bootstrapping bedeutet immer, Strategien zu hinterfragen und vielleicht noch mal anzupassen. Immer auf den Markt achten. Die Zielgruppe verstehen. Das ist im Endeffekt das, was wir bis heute immer noch machen. Kreativität und Innovation sind das A und O, wenn man als junges Unternehmen den Markt aufmischen will.”
Deutschland setzt klar auf Photovoltaik
Auch der Bund, die Länder und die staatlichen Förderinstitute fördern den privaten Einstieg ins Solar-Business mit zahlreichen Angeboten, siehe Solarpaket 1 und Balkonkraftwerksverordnung (EEG). Hirt und Struck erkannten frühzeitig, dass die dezentralisierte Energieerzeugung durch Mini-Solaranlagen Haushalten eine einfache Möglichkeit bietet, zur Energiewende beizutragen – und gleichzeitig Energiekosten zu sparen.
Heute kombinieren die beiden Gründer in ihrem Solar-Startup aus Achim südöstlich von Bremen technologische Innovation mit nachhaltiger Energieerzeugung. Die eigens entwickelten Halterungen aus Edelstahl und die neueste Technik auf dem Solar- und Speichermarkt verkauft das Unternehmen als Komplettsets in verschiedenen Größen für verschiedene Anwendungsbereiche, mit einer Anleitung zum Selbstaufbau.
Ambitioniertes Ziel: „die Marktführerschaft“
Sebastian Hirt und Markus Struck haben Kleines Kraftwerk vor rund zwei Jahren komplett ohne Fremdkapital gegründet. Heute zählen sie mit Fug und Recht zu den marktführenden Unternehmen im Bereich der Stecker-Solargeräte. Mit 4200 Quadratmetern Lagerfläche und 55 Mitarbeitern, zeigen sie auch heute den Mut, im selben Stil weiter zu wachsen und zu investieren: "Die beste Absicherung ist agiles Management. Auf Krisen schnell und flexibel reagieren zu können, auch als größeres Unternehmen, das macht uns stark. Das wollen wir uns beibehalten und weiterhin wachsen", so Struck.
Die Gründer haben Großes vor – sie greifen unternehmerisch sozusagen nach der Sonne. Hirt: „Mit starken Partnern wie Anker Solix und einer klaren Vision für eine zugängliche grüne Energieversorgung streben wir in den kommenden Jahren ganz klar die Marktführerschaft an, um die erneuerbaren Energien auch für kleinere Haushalte möglich zu machen. Potenziale gibt es hier sehr viel: der Markt ist unglaublich groß und noch sehr wenig abgedeckt. Wir glauben, dass Balkonkraftwerke in den nächsten fünf Jahren zum unverzichtbaren Bestandteil in jedem Haushalt werden – wir wollen dafür der führende Anbieter sein.”