Tesla springt um 12 % nach oben – Hoffnung auf mildere Trump-Zölle beflügelt die Märkte

Die Wall Street atmet auf: Am Montag erholten sich die US-Börsen spürbar – angetrieben von der Aussicht, dass Donald Trumps angekündigte "Reziprozitätszölle" weniger drastisch ausfallen könnten als befürchtet. Besonders Tesla profitierte: Die Aktie legte um fast 11 % zu – der stärkste Anstieg seit mehr als vier Monaten.

Der S&P 500 stieg um 1,8 % und erreichte den höchsten Stand seit dem 7. März. Der Dow Jones legte um 1,4 % (mehr als 590 Punkte) zu, während der Nasdaq um 2,3 % kletterte. Berichte von Bloomberg und The Wall Street Journaldämpften die Sorgen um einen umfassenden Handelskrieg: Die Zölle sollen gezielter ausfallen als ursprünglich angekündigt. Trump selbst befeuerte die Erholung zusätzlich, als er erklärte, vielen Ländern "Ausnahmen" gewähren zu wollen.

Tesla an der Spitze der Tech-Riesen
Die "Magnificent Seven" – die sieben größten US-Tech-Konzerne – führten die Markterholung an. Tesla lag mit einem Plus von 11 % klar vorne. Es war der beste Handelstag seit dem 6. November, dem Tag nach Trumps Wiederwahl, als Anleger verstärkt auf Tesla setzten – ein Unternehmen, das eng mit Trump-Verbündeten Elon Musk verbunden ist.

Trotz der jüngsten Erholung bleibt Tesla eine der schwächsten Aktien im S&P 500 im Jahr 2025. Der "Magnificent Seven"-Index liegt seit Jahresbeginn etwa 12 % im Minus.

95 Mrd. US-$ – Teslas Marktwert explodiert
Allein am Montag wuchs Teslas Börsenwert um 95 Mrd. US-$ – mehr als doppelt so viel wie die gesamte Marktkapitalisierung von Ford. Elon Musk konnte sein Vermögen um 16,5 Mrd. US-$ auf 351 Mrd. US-$ steigern. Damit bleibt er der reichste Mensch der Welt – liegt aber noch 110 Mrd. US-$ unter seinem Höchststand vom Dezember.

Bitcoin zieht nach
Auch der Bitcoin drehte nach oben: Die Kryptowährung stieg auf über 88.000 US-$ – ein Plus von rund 15 % gegenüber dem Märztief und der höchste Stand seit dem 7. März.

Was das bedeutet
Die Erholung zeigt: Investoren setzen darauf, dass Trumps Zölle weniger drastisch ausfallen und die US-Wirtschaft nicht ausbremsen. Dennoch bleibt Unsicherheit. Die Federal Reserve warnte zuletzt vor höherer Inflation und schwächerem Wachstum.

Die nächsten Wochen werden entscheidend: Trumps "Reziprozitätszölle" sollen bereits am kommenden Mittwoch in Kraft treten. Welche Branchen am härtesten getroffen werden, bleibt offen.

Text: Derek Saul
Foto: Aidan Hancock

Up to Date

Mit dem FORBES-NEWSLETTER bekommen sie regelmässig die spannendsten Artikel sowie Eventankündigungen direkt in Ihr E-mail-Postfach geliefert.