Die Idee für refugees{code}, das Non-­Profit-Unternehmen, das seit 2016 Programmier­kurse für Geflüchtete anbietet, kam von Stefan Steinberger. Von Beginn an war das Ziel, die Absolventen in der Wirtschaft unterzubringen. Aktuell zählt Refugees Code 21 Teilnehmer (aus 140 Bewerbern) und rund 50 Absolventen. Alle haben unterschiedliche Backgrounds, dabei sind Musiker, Juristen, Soziologen. Es geht dabei aber eher um eine praxisnahe, lösungsorientierte Ausbildung als um Theorie. „Wir wollen Dinge anders machen und die Bildung revolutionieren, also neue Dinge in den Bereich bringen“, sagt Steinberger. „Es geht nicht nur um das individuelle Fortkommen, sondern um ein Miteinander, nicht zuletzt im Sinne des Wirtschaftsstandortes.

Kurzinterview mit Stefan Steinberger

Wer bist du?
Ich heiße Stefan Steinberger, bin 29 Jahre alt, komme aus Wien und gründete das Unternehmen refugees{code} zusammen mit Daniela Wolf und Alexander Hartveld.

Was hast du gegründet?
refugees{code} ist ein non-profit Unternehmen, das Flüchtlingen ein Programm bietet, in dem sie Coding und Software Entwicklung lernen.

Wo steht ihr heute und wie seid ihr dahin gekommen?
Alles begann im Sommer 2016 mit dem Gedanken: Unternehmen suchen Programmierer, Geflüchtete suchen Jobs. Wir setzen uns zum Ziel, Flüchtlinge auszubilden und dabei zu unterstützen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die ersten 12 Monate arbeitete das Team auf eigene Kosten. Mittlerweile arbeiten 15 Leute an den Projekten. Seit Oktober 2016 gab es drei Kurse  – während die ersten beiden noch über vier Monate gestaltet wurden, ist der dritte auf neun Monate ausgelegt. Insgesamt nahmen rund 85 Teilnehmer aus Syrien, Iran, Indien, Afghanistan, Bangladesch und dem Irak an den Kursen teil.

Dein „Piece of advice“?
Do what you love - love what you do.

Ein Song- oder Filmtitel, der dein Leben am besten beschreibt?
„Eye Of The Tiger" von Survivor.