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Mit EASYFITNESS hat Michael Mäder eine der größten Fitnessketten in Deutschland aufgebaut. Für die Expansion setzt er auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit seinen Franchisenehmern. Mäder setzt auf starke Frauen im Team und schafft Perspektiven für aufstrebende Fitness-Unternehmerinnen – bei EASYFITNESS ist Authentizität statt Quotendenken der Schlüssel zum Erfolg.
Muskelbepackte Männer und leicht bekleidete, posierende Frauen: Diese überholten Klischees prägen noch immer die Fitnesswerbung – nicht gerade ein Bild, das Frauen-Empowerment fördert. Aber genau das möchte Michael Mäder mit seiner Fitnesskette EASYFITNESS in ein neues Licht rücken: Frauen stärken – ohne dass sie sich verstellen müssen.
Mäder betreibt sein Unternehmen als Franchise, 200 Studios in Deutschland, Österreich und Dubai und knapp 100 Franchisenehmer ist die 2009 gegründete Kette groß. „Junge Menschen, die den Willen haben, sich selbstständig zu machen, und den Mut haben, neue Dinge zu lernen, können unter dem Namen EASYFITNESS ihr eigenes Studio eröffnen“, beschreibt Mäder die Qualifikationen, die es neben dem Startkapital von 50.000 € braucht, um Franchisenehmer zu werden. Ein durchschnittliches EASYFITNESS Studio spielt Monatsumsätze von 30.000 bis 100.000 € ein. Zwischen 7.000 und 40.000 € davon bleiben für den Franchisenehmer hängen.
Die Idee, EASYFITNESS als Franchisekette zu führen, hatte Mäder kurz nach der Gründung. „Ein Zulieferer für Fitnessgeräte hatte damals die Idee eines Franchisesystems – und schwupps, haben wir neben unseren eigenen Studios Franchisefilialen aufgebaut“, so der Deutsche. Dass es in Franchisesystemen schwierig ist, bei steigender Anzahl der Studios die Qualität aufrechtzuerhalten, hat Mäder auf die harte Tour gelernt: „Es ist uns nicht immer gelungen, die Balance zwischen dem Wachstum und der Qualität zu halten“, sagt er. Bei einem Test der Stiftung Warentest im Jahr 2017 schnitt das Equipment von EASYFITNESS mit „Gut“ ab – die Qualität sei aber ausreichend gewesen, so Mäder, um weiter zu wachsen.
Um frischen Wind und neue Perspektiven in das Unternehmen zu bringen, hat EASYFITNESS vor Kurzem seine weibliche COO, Dörte Stein, ins Boot geholt. Sie hat neun Jahre lang in Kanada in der Hotellerie und in Deutschland in der Film- und Fernsehindustrie gearbeitet und war dabei oft für das operative Geschäft verantwortlich – und hatte durchweg das Glück, Vorgesetzte zu haben, die sie förderten. Doch Stein betont, dass das keine Selbstverständlichkeit ist: „Der Frauenanteil in Führungspositionen ist nach wie vor gering, über fast alle Branchen hinweg. Der spürbare Unterschied zu Männern ist, dass man von Anfang an zeigen muss, dass man es verdient hat, in der Führungsetage zu sitzen.“ Bei EASYFITNESS sei das nicht so. „Dieses Jahr wollte ich noch mal etwas anderes machen“, sagt sie über ihren Start als COO bei der Fitnesskette im Juli. Sie habe bei der Kette keine Diskriminierung aufgrund ihres Geschlechts erfahren. Stein: „Ich hatte nie das Gefühl, dass mich jemand anders sieht, weil ich eine Frau bin.“
Das gleiche Gefühl möchte die Marke ihren Franchisenehmerinnen geben. „Es geht um die Arbeitsleistung und nicht darum, welches Geschlecht oder welche sexuelle Orientierung jemand hat“, so Mäder, den es freut, dass sich auch Frauen zunehmend im männerlastigen Fitnessbereich als Franchisenehmerinnen selbstständig machen. Bei EASYFITNESS werden Frauen zwar nicht explizit gefördert, doch dadurch, dass es zur Unternehmenskultur gehört, dass das Geschlecht keine Rolle spielt – weder als Vor- noch als Nachteil –, können sich Frauen im Unternehmen genauso einbringen und hocharbeiten wie Männer, so der Gründer.
Stein ist ebenfalls eine Gegnerin von Förderungsmaßnahmen wie Quotenregelungen, auch wenn sie sich mehr Frauen in der Branche wünscht. „Die alten Geschlechterbilder werden in der Branche noch von vielen vertreten“, sagt sie. Sie rät Frauen, die eine Führungsposition in der Fitnessbranche anstreben, sich selbst treu zu bleiben: „Lasst euch nicht vom alten Image der Branche abschrecken – aber versucht auch nicht, wie Männer zu wirken“, so Stein. Indem man auf seine eigenen Stärken setzt, könne man es weit schaffen, ist ihre Botschaft. Über eine Karriere bei EASYFITNESS sagt die COO: „Wir versuchen, unseren Partnern eine Räuberleiter zu bieten: Wir teilen unsere Fachkompetenz, betreiben Marktforschung und helfen unseren Franchisenehmern beim Marketing.“ Mit dem geteilten Know-how können sich Franchisenehmer leichter in ihrer neuen Rolle zurechtfinden und das Meiste aus ihrer Filiale herausholen.
Jenen, die sich im Fitnessbereich selbstständig machen wollen und keine Angst davor haben, die Extrameile zu gehen, legen Mäder und Stein ans Herz, den ersten Schritt zu wagen und sich bei EASYFITNESS kostenlos beraten zu lassen. Mäder: „Wir wollen Interessierten ihr Potenzial aufzeigen – denn nur gemeinsam können wir stark werden.“
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Fotos: Melina Naumann, Easyfitness