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Co-Gründerin, MORE THAN ONE PERSPECTIVE, 30 Under 30 in der Kategorie Soziales Unternehmen
Nina Poxleitner hat ebenfalls einen wirtschaftlichen Hintergrund – sie studierte u. a. an der IMC Fachhochschule Krems, an der WU Wien (CEMS) und absolvierte das Social Entrepreneurship Program an der INSEAD. Nach einem kurzen Abstecher in die Beratung war sie zwei Jahre lang rund um Marketing- und Kommunikationsagenden von Start-ups in Berlin, Wien, Delhi und Punta Arenas tätig, danach war sie als „Teach For Austria“-Fellow zwei Jahre lang an Neuen Mittelschulen in Wien tätig, bevor sie gemeinsam mit Lisa-Maria Sommer und Julian Richter MTOP gründete.
Kurzinterview mit Nina Poxleitner
Wer bist du?
Nina Poxleitner ist 29 Jahre alt und kommt aus Linz (Oberösterreich).
Was habt ihr gegründet?
MORE THAN ONE PERSPECTIVE haben wir zusammen mit Julian Richter gegründet. Wir haben als Teach for Austria Fellows in NMS Klassen in Wien gesehen, dass Integration nicht so funktioniert, wie wir uns das vorstellen. Wir fanden, dass mit den "Newcomern" auch ganz viel Potential ins Land kommt, das bisher kaum genutzt wurde. Genau da setzt MTOP an. MORE THAN ONE PERSPECTIVE (MTOP) wählt gut ausgebildete Geflüchtete aus den Bereichen IT, Wirtschaft & Technik selektiv für das MTOP Associate Programm aus und bereitet sie 6 Monate lang auf ihren Arbeitsmarkteintritt vor. Danach vermitteln wir unsere TeilnehmerInnen an passende Arbeitgeber.
Wo steht ihr heute und wie seid ihr dahin gekommen?
Am MTOP Associate Programm haben bereits 70 Geflüchtete aus Syrien, Irak, Iran und Afghanistan teilgenommen – 2018 werden weitere 80 Personen das Programm starten. Von 30 Alumni wurden 80% mittlerweile erfolgreich an 20 unterschiedliche Unternehmen (Deloitte, Strabag, Western Union u.a.) vermittelt. Zusätzlich werden die Geflüchteten von 70 MentorInnen auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt begleitet.
Dein „Piece of advice“?
Ich glaube nicht, dass es den einen Piece of Advice gibt. Wenn es darum geht eine Firma zu gründen, ist mein Rat, so früh wie möglich mit Kunden zu sprechen, genau zu verstehen, was es ist, das die Kunden brauchen und mit ihnen gemeinsam die beste Lösung zu finden!
Ein Song- oder Filmtitel, der dein Leben am besten beschreibt?
"Into the wild“, weil ich gerne Neues ausprobiere und dabei auch meine Grenzen austeste. Ich gehe wahnsinnig gerne wandern und habe vor 2 Jahren auch den Dachstein bestiegen. Da wollte ich als Oberösterreicherin unbedingt rauf. Nach dem Aufstehen um 3 Uhr in der Früh und einem 14 Stunden Marsch, war ich einfach am Ende. In diesem Momenten spürt man seinen ganzen Körper und merkt, was alles möglich ist, wenn man nur möchte. Das Überwinden des Schweinehundes ist nicht einfach, aber solche Momente sind einzigartig und geben mir Kraft immer weiter zu pushen.