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Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist keine Zukunftsmusik mehr – er hat längst begonnen, die Arbeitswelt zu revolutionieren.
Eine aktuelle KI-Studie von PwC und Microsoft zeigt, dass die Menschen in Österreich zunehmend bereit sind, sich auf die Technologie einzulassen und von ihren Vorteilen zu profitieren. Doch während das Potenzial von KI immer klarer wird, klafft noch eine große Kompetenzlücke: Nur wenige sind wirklich auf die KI-geprägte Zukunft vorbereitet.
Laut der Studie nutzen bereits 28 % der Österreicher KI im Berufs- oder Ausbildungsalltag – das ist ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 2023, als es nur 18 % waren. Besonders bei der Generation Z wächst die Begeisterung: Fast sechs von zehn (59 %) wünschen sich mehr Unterstützung durch KI im Arbeitsumfeld. Und dieser Wunsch wird durch die Zahlen gestützt: 52 % der Befragten sehen in der Nutzung von KI mehr Vor- als Nachteile, vor allem durch die erwarteten Effizienzgewinne. Ein Großteil (69 %) glaubt, dass KI ihnen bei repetitiven Aufgaben helfen kann und somit den Arbeitsalltag erleichtert.
Doch obwohl KI immer mehr Einzug hält, fühlen sich viele noch nicht ausreichend darauf vorbereitet. Nur 32 % der Befragten geben an, gut auf die KI-Revolution vorbereitet zu sein. Vor allem Frauen zeigen hier eine größere Unsicherheit: Nur 25 % von ihnen fühlen sich kompetent im Umgang mit der Technologie, während es bei den Männern 40 % sind.
„Die Studie zeigt deutlich, dass wir in puncto Bildung und Wissen aufholen müssen. Lebenslanges Lernen wird zur Pflicht, wenn wir mit der digitalen Transformation Schritt halten wollen“, erklärt Rudolf Krickl, CEO von PwC Österreich.
Ein weiteres Ergebnis der Studie: KI wird besonders im Gesundheitswesen ein riesiges Potenzial zugeschrieben. 39 % der Befragten sind davon überzeugt, dass hier der größte Nutzen zu finden ist. Doch während die Technologie immer mehr Einzug hält, wächst auch der Ruf nach mehr Aufklärung. Drei von vier Österreichern (76 %) fordern ein eigenes Schulfach zur Künstlichen Intelligenz – ein klarer Appell an die Bildungspolitik.
Hermann Erlach, General Manager bei Microsoft Österreich, sieht in der zunehmenden Bewusstseinsbildung über KI einen entscheidenden Faktor für die Zukunft. „Die Gesellschaft erkennt immer mehr das Potenzial von KI, und besonders im Arbeitsumfeld und der Bildung ist der Ausbau von KI-Kompetenzen essenziell, um Österreich zukunftsfähig zu machen“, betont Erlach.
Die Ergebnisse der Studie werden auch im Rahmen der KI-Roadshow von PwC und Microsoft in mehreren österreichischen Städten präsentiert. Vom 7. bis 24. April 2025 können Unternehmen erleben, wie sie Künstliche Intelligenz strategisch nutzen und welche Chancen und Risiken damit verbunden sind. Der offene Dialog über diese Themen soll dazu beitragen, das Verständnis und die Akzeptanz von KI weiter zu fördern.
Text: PWC
Foto: Wikimedia Commons