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Viele Unternehmen unterschätzen das Risiko des Greenwashings
Warum gute Nachhaltigkeitskommunikation immer mehr zu einem Compliance-Thema wird
Eine 2020 durchgeführte Untersuchung der EU-Kommission enthüllte, dass 42% der Umweltaussagen auf Unternehmenswebsites unwahr oder irreführend sind. Dies betrifft beispielsweise die Vermarktung von Produkten als „umweltschonend“, „klimaneutral“ oder „energieeffizient“. Die Komplexität des Themas macht Greenwashing für Konsument:innen und Unternehmen im B2B-Bereich schwer erkennbar. Ursachen sind mangelnde Transparenz, vereinfachte Darstellungen und isolierte Kommunikation von Nachhaltigkeitsaspekten.
Gute Datenbasis schafft Sicherheit
Um Greenwashing zu vermeiden, müssen Organisationen ihre Auswirkungen auf die Umwelt verstehen. Die Herausforderungen liegen oft in der Berechnung und Interpretation von Ergebnissen sowie in der Ableitung von Aussagen für die Kommunikation. Hinter den Anforderungen, die Unternehmen erfüllen müssen, liegen Informationen, die sorgfältig gesammelt und gemanagt werden müssen. Die Vernachlässigung von Digitalisierung und Datenmanagement in den letzten Jahren erhöhen aktuell den Aufwand, alle Informationen zu beschaffen. Zeitdruck und begrenzte Ressourcen verschärfen die Lage.
Die Analyse der Umweltauswirkungen ist die Basis einer transparenten und faktenbasierten Kommunikation.
unfold consulting
Geregelte Umweltaussagen? Ein Ausblick.
Irreführende Werbeaussagen können bereits jetzt zu unangenehmen rechtlichen Konsequenzen und (in-)direkten Folgekosten führen, wie zahlreiche prominente Beispiele zeigen. 2024 bringt bedeutende Veränderungen für Nachhaltigkeitsaussagen: Anfang des Jahres hat das EU-Parlament dem Entwurf der EmpCo-Richtlinie* zugestimmt. Das zweite rechtliche Standbein der EU für die Bekämpfung unlauterer umweltbezogener Werbung, der Entwurf der Green Claims Directive, soll 2024 im EU-Parlament formal abgestimmt werden. Damit werden strengere Vorgaben zur Verwendung von Umweltaussagen eingeführt, wie zum Beispiel das Verbot von unternehmenseigenen Nachhaltigkeitssiegel.
Was Unternehmen konkret tun können
Große Unternehmen aber auch KMU müssen sich darauf vorbereiten, in Zukunft vermehrt Anfragen zu ESG-Themen zu erhalten. Transparente Kommunikation setzt auf klare Zahlen und Fakten, ist proaktiv, weniger retrospektiv und bezieht Stakeholder aktiv mit ein. Flexible Organisationen, die ihr Geschäftsmodell hinterfragen, transparent bleiben und aus Fehlern lernen, sind klar im Vorteil.
*Empowering consumers for the green transition (Richtlinie zur Stärkung der Verbraucher für den ökologischen Wandel)
Let’s unfold sustainability together.
unfold consulting ist ein innovatives Beratungsunternehmen mit Fokus auf Nachhaltigkeit. Dabei wird die individuelle Begleitung auf die Bedürfnisse von Start-Ups, KMUs sowie global agierenden Konzernen zugeschnitten.
Die Expertise von unfold liegt in der ESG-Berichterstattung, Öko- & Klimabilanzen sowie wissenschaftlich basierter Nachhaltigkeitskommunikation. Diese Bereiche bilden die Grundlage für die Entwicklung resilienter Strategien hin zu einer zukunftsfähigen Wirtschaft