Eier teurer, Inflation höher – US-Märkte reagieren nervös auf überraschend hohe Zahlen

Im Januar lag die Inflation in den USA bei 3 %, was die Erwartungen der Experten übertraf. Besonders stark trugen die Lebensmittelpreise, vor allem bei Eiern, zum Anstieg bei. Der Verbraucherpreisindex (CPI) stieg um 0,5 % im Vergleich zum Vormonat – das war der größte monatliche Anstieg seit August 2023. Experten hatten mit lediglich 0,3 % gerechnet.

Die Kerninflation, die schwankungsanfällige Preise wie Energie und Lebensmittel ausklammert, legte um 3,3 % zu. Auch hier lag der Wert über den prognostizierten 3,1 %, und der monatliche Anstieg betrug 0,4 %.

Ein besonders auffälliger Preisanstieg war bei Eiern zu beobachten. Sie verteuerten sich von Dezember bis Januar um 15,2 %, und im Vergleich zum Vorjahr stiegen sie sogar um 53 %. Das war der größte Anstieg seit zehn Jahren und hatte erheblichen Einfluss auf die Lebensmittelinflation. Rund zwei Drittel des Anstiegs in diesem Bereich gingen auf die Eierpreise zurück.

Obwohl die Inflation gegenüber dem Höchststand von 9,1 % im Jahr 2022 gesunken ist, liegt sie weiterhin über dem Ziel von 2 %. Die Sorge um mögliche Preissteigerungen durch Trumps Zölle bremste die Hoffnungen auf Zinssenkungen der Federal Reserve. Daher reagierten die Aktienmärkte negativ, und die Renditen der zehnjährigen US-Staatsanleihen stiegen um 10 Basispunkte, was bestehende Anleihen weniger wert machte.

Präsident Trump forderte vor der Veröffentlichung der Zahlen erneut Zinssenkungen, auch wenn diese Entscheidung eigentlich bei der Federal Reserve liegt und nicht beim Präsidenten.

Text: Derek Saul
Foto: Shubham Dhage

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