Das erst zwei Jahre alte, Mühlviertler Unternehmen „Kreisel Electric” ist auf die Entwicklung von E-Mobilitätsprojekten spezialisiert und stellt mit seinen revolutionären Batteriesystemen alles bisher dagewesene in den Schatten – Elon Musk und Tesla eingeschlossen. Wie am Samstag nach der 77. Hahnenkamm-Abfahrt in Kitzbühel verkündet, wird Arnold Schwarzenegger die Botschaft der Kreisel-Brüder nun in die USA tragen.

Die drei Brüder Markus, Philipp und Johann Kreisel schreiben aktuell Geschichte. Mit ihren innovativen Elektro-Batteriesystemen stoßen die Oberösterreicher eine Revolution an, die alle bisherigen Probleme rund um Elektromobilität in Vergessenheit geraten lässt und in einer kleinen Garage in Freistadt ihren Anfang nahm. „Wir haben nach jahrelanger Forschung eine neue Verbindungstechnik bzw. ein besonderes Laserschweißverfahren, sowie ein neuartiges Kühlverfahren entwickelt und optimiert, sodass wir unsere Batterien, mit erhöhtem Sicherheitsaspekt, kleiner und leichter bauen können – bei geringeren Produktionskosten. Zudem haben unsere Batteriesysteme bessere Reichweiten, eine längere Lebensdauer und sind schneller wieder aufgeladen”, freut sich Christian Schlögl. Zum Beispiel haben es die Tüftler von Kreisel geschafft, die Batteriekapazität im Vergleich zum Serienmodell des VW e-Golf von 24,2 auf 55,7 Kilowattstunden zu erhöhen – bei identischem Bauraum und Gewicht. Durch den Kreisel-Akku, mit dem Kreisel Electric alleine im letzten Jahr mehr als 15 Preise abgeräumt hat, steige die Reichweite des Elektroautos von serienmäßig 190 auf bis zu 350 bis 430 Kilometer, je nach Fahrweise.

Christian Schlögl ist seit der ersten Stunde Mitglied der Geschäftsleitung und hat, nach geglückten Kooperationen mit namhaften Automobilherstellern, den nächsten großen Coup des zukunftsweisenden Unternehmens initiiert. „Bei einem Flug nach Kalifornien hatte ich das Glück gemeinsam mit Arnold Schwarzenegger in einem Flugzeug zu sitzen und habe die Chance genutzt, unser Unternehmen vorzustellen. Der ehemalige Gouverneur Kaliforniens ist ein starker Befürworter und Förderer von erneuerbaren Energien und Elektromobilitäts-Projekten und war sofort an der Elektrifizierung eines seiner Fahrzeuge interessiert, also habe ich ihm meine Kontaktdaten gegeben”, erzählt Schlögl mit leuchtenden Augen. Rund ein Jahr später und im Rahmen des 77. Hahnenkamm-Rennens auf der Streif, präsentierte Kreisel Electric beim Stanglwirt nun offiziell eine Kooperation mit Arnold Schwarzenegger, der als neuer Testfahrer eine von Kreisel elektrifizierte Mercedes G-Klasse in die USA mitnehmen und so die richtungsweisende Botschaft in seine Wahlheimat tragen wird. Der Wagen ist in 5,6 Sekunden von Null auf 100 und erreicht bis zu 300 km Reichweite pro Ladung. Zudem wird Schwarzenegger mit seinem reichen Erfahrungsschatz dazu beitragen, die Kreisel-Technologie weiterzuentwickeln, die eine realistische Alternative darstellt. „Er hat natürlich ein weitreichendes Netzwerk und wird uns auch bei Marketing-Aktivitäten unterstützen”, erklärt der Verantwortliche für Strategie und Unternehmensentwicklung.

Bis Mitte 2017 wird Kreisel Electric von aktuell 50 Mitarbeitern auf 100 bis 150 Mitarbeiter wachsen. Schon im Geschäftsjahr 2016 konnte der Umsatz verzehnfacht und dabei ein siebenstelliger Gewinn erwirtschaftet werden. „Aktuell sind wir noch in der Garage, in der alles begonnen hat und diese platzt aus allen Nähten”, sagt Schlögl. Schon im Mai soll daher die neue Unternehmenszentrale in Rainbach bezogen werden, die architektonisch in der Form des Unternehmens-Logos erbaut wird. Am neuen Standort wird zukünftig maschinell gefertigt. Und in Anlehnung an die Unternehmenskultur zahlreicher Silicon-Valley Start-ups wird es dort auch einen Fitnessbereich, eine Sauna und einen Außenpool geben. „Wir verlangen viel von unseren Mitarbeitern und daher soll es ihnen gut gehen”, sagt Christian Schlögl und weist darauf hin, dass aktuell gerne Bewerbungen angenommen werden. Neben dem Kerngeschäft mit Batteriesystemen, produziert Kreisel Electric auch Getriebe für E-Fahrzeuge, flexible Stromspeicherlösungen für private und gewerbliche Anwendungen sowie Schnellladestationen für E-Fahrzeuge, die zu einem Bruchteil der Kosten des Tesla-Superchargers erhältlich sein werden. „Unser Ziel ist es Kreisel im Bereich der E-Mobilität als verlässliche Marke aufzubauen, zu der die Nutzer großes Vertrauen haben. Und jetzt geht es erst so richtig los”, erklärt Schlögl.

Hier gehts zum Making-of youtube Video

Fotos: (c) Kreisel Electric GmbH / www.martinproell.com