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Seit dem Jahr 2019 verkauft smart nur noch elektrisch angetriebene Autos. In Österreich sind seit Dezember 2023 die neuen Elektro-SUVs der nächsten Generation, der smart #1 und der smart #3, erhältlich. Für Sarah Lamboj, CEO von smart Österreich, ist das der Start einer neuen Ära.
Mit der Gründung von smart hat der deutsche Autohersteller Daimler im Jahr 1994 mit großem Erfolg eine Marktlücke besetzt – im wahrsten Sinne des Wortes: Die kleinen Stadtflitzer, die in jeden noch so winzigen Parkplatz passen, vereinen trotz geringer Größe hohen Komfort und moderne Technik. Vor fünf Jahren entschied sich der deutsche Automobilproduzent, neue Wege zu gehen; eine Transformation in Richtung E-Mobilität: Im Jahr 2019 ging die Muttergesellschaft Mercedes-Benz AG (früher Daimler AG) eine Partnerschaft mit der chinesischen Geely Holding Group ein, um in der Elektrofahrzeugentwicklung durchzustarten. Das Joint Venture, in dem beide Unternehmen jeweils 50 % halten, zielt darauf ab, die Entwicklung und Produktion von Elektrofahrzeugen der Marke smart voranzutreiben. Anfang 2020 gab Mercedes-Benz bekannt, dass globale Teams von Mercedes-Benz das Design der smart-Autos übernehmen würden, während Teams von Geely die Ingenieurarbeit leiten sollten.
Mit der neuen Generation an smart-Fahrzeugen sollen verschiedene Segmente und Mobilitätsbedürfnisse bedient werden. Mit dem smart #1 und dem smart #3 schlägt smart die Brücke zwischen urbaner Mobilität und den Fahrbedürfnissen im ländlichen Raum. Dies gelingt durch größere Reichweite, mehr Platz im Innenraum und dennoch kompakte Außenmaße. In Zukunft wird smart jedes Jahr ein neues Fahrzeug vorstellen, um die Produktpalette an vollelektrischen Fahrzeugen zu erweitern und allen Kundenwünschen gerecht zu werden. Qualität nimmt dabei einen hohen Stellenwert ein: Klares Ziel von smart ist es, sich als einer der führenden Hersteller von vollelektrischen Fahrzeugen im Premiumsegment zu etablieren.
Auch in Österreich hat es seit 2021 bedeutende Entwicklungen gegeben – die Gründung von smart Österreich erfolgte mit dem Ziel, die neu ausgerichtete Marke effektiver zu vermarkten. Sarah Lamboj wurde zur CEO ernannt, wobei ihre umfangreiche Erfahrung im Start-up- und Mobilitätssektor eine entscheidende Rolle spielte. In ihrer letzten Position war sie Geschäftsführerin von FREE NOW (ehemals mytaxi) in Österreich, einem deutschen Start-up, das mit einer Taxi-App begann und diese zu einer international erfolgreichen multimodalen Mobilitätsplattform weiterentwickelte. Lamboj verantwortete den Aufbau des ersten internationalen Standorts sowie das Rebranding und die Neuausrichtung der Marke am österreichischen Markt. Täglich hat sie dabei Einblicke in die vielfältigen Mobilitätsansprüche der Österreicherinnen
und Österreicher gewonnen.
Lamboj sollte von Beginn an die Weichen stellen, dass die Markteinführung der neuen Elektro-SUVs zum Erfolg wird. „Wir haben wirklich alles von null weg aufgebaut, jeden Prozess, jede Partnerschaft. Man kann sich das so vorstellen, als würde sich ein Autohersteller neu etablieren. Diese Aufbauarbeit ist sehr spannend und birgt jeden Tag eine neue Herausforderung“, sagt die CEO. Erste zählbare Erfolge konnten mit den Vorbestellungen der brandneuen smarts ab März 2023 verzeichnet werden: „Die Kunden hatten mit einem Gutschein in Höhe von 500 € eine frühzeitige Möglichkeit zum Kauf des Fahrzeugs. Somit gab es mit dem Marktstart bereits die ersten Auslieferungen. Das war für uns der erste große Meilenstein“, so Lamboj. Obwohl der offizielle Verkaufsstart erst wenige Wochen her ist, lassen sich erste positive Tendenzen erkennen, die Lamboj für ihre Verkaufsziele im Jahr 2024 zuversichtlich stimmen. „Wir sind mit den ersten Verkaufszahlen sehr zufrieden und haben großes Interesse wahrgenommen, besonders in der Anfangsphase; und wir sehen auch, dass das nach wie vor anhält.“ Die gleichzeitige Einführung beider Modelle hat sich als smarter Move entpuppt, durch den verschiedene Zielgruppen angesprochen werden. Die Produktion von smart #1 und smart #3 basiert auf der SEA-Plattform von Geely – SEA steht für Sustainable Experience Architecture und ermöglicht die flexible Entwicklung verschiedener Elektrofahrzeuge, indem sie verschiedene Batteriekapazitäten und Antriebssysteme unterstützt.
Wir haben großes Interesse wahrgenommen und sehen, dass dieses nach wie vor anhält.
Sarah Lamboj, CEO von smart Österreich
Der smart #1 feierte im April 2022 seine Weltpremiere. Damit schlug die Marke nicht nur ein neues Kapitel, sondern ein ganz neues Buch auf: den Umstieg auf ein vollelektrisches Kompakt-SUV. Dieses verfügt über eine 66-kWh-Batterie und ist mit einem 272-PS-Motor ausgestattet. Bei einer Länge von 4,27 Metern und einer Breite von 2,03 Metern (einschließlich der Außenspiegel) bleibt der #1 trotzdem kompakt genug, um sich im städtischen Verkehr zu bewegen. Der smart #1 ist in sechs Ausstattungsvarianten verfügbar: Den Preiseinstieg bildet der Pro mit 38.700 €. Der Pro+ beginnt bei 43.700 € und fährt mit einer Ladung bis zu 420 km. Der Premium liegt bei 46.200 € und bietet mit 440 km die größte Reichweite. Die limitierte Launch Edition gibt es mit der Ausstattung des Premium und exklusiver Optik in Digital White mit einem Platinum-Gold-Dach und startet bei 47.500 €. Der Pulse bietet eine Reichweite von 400 km, eine Leistung von 315 kW und ist mit Allradantrieb ausgestattet. Sein Preis beginnt bei 47.700 €. Der BRABUS ist mit 50.200 € die luxuriöseste Variante. Er beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 3,9 Sekunden und verfügt ebenfalls über Allradantrieb. Das Halo-Panoramadach, der smart Pilot Assist mit vielfältigen Fahrassistenzsystemen sowie eine verschiebbare Rücksitzbank gehören zur Standardausstattung bei allen Linien.
Der smart #3 ist die sportliche und etwas längere (13 Zentimeter) Alternative: Die Beschleunigung von null auf 100 km/h bewegt sich zwischen 5,8 und 3,7 Sekunden, je nach Linie. Das DC-Schnellladen ermöglicht, dass der #3 in weniger als 30 Minuten von 10 % auf 80 % aufgeladen und einsatzbereit ist. Der Pro startet bei 39.700 €. Der Pro+ beinhaltet eine etwas größere Batterie und verfügt damit über eine Reichweite von 435 km; diese Ausstattungslinie ist ab 44.700 € erhältlich. Der smart #3 Premium kostet 47.700 €. Eine ganz besondere Linie ist die 25th Anniversary Edition: Sie verfügt über eine exklusive Farbkombination und Ausstattung mit Galaxy-Panoramadach, schwarz-weißen Ledersitzen und einer weißen Karosserie mit roten Akzenten. Der Startpreis liegt bei 48.200 €. Am oberen Ende des Portfolios befindet sich der BRABUS, der über eine Leistung von 315 kW, eine Reichweite von 415 km und Allradantrieb verfügt. Er ist ab 52.200 € erhältlich.
Die Zusammenarbeit von smart mit dem renommierten deutschen Tuning-Unternehmen BRABUS hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen. „Bei beiden Fahrzeugmodellen ist der BRABUS die beliebteste Variante“, sagt Lamboj. Ihr liegt am Herzen, dass ein Fahrzeugkauf so effizient wie möglich gestaltet wird. Dazu hat smart seine Geschäfts- und Vertriebsstrategie überarbeitet und zusätzlich zu seinem bestehenden Netzwerk von Händlervertretern ein Online-Direktverkauf-System eingeführt: In nur 15 Minuten kann der Kunde den gesamten Prozess – von der Konfiguration des Fahrzeugs bis zum endgültigen Kauf oder Leasing – abschließen. „Ein wesentlicher Vorteil für den Kunden ist auch eine transparente Preisgestaltung. Früher musste man möglicherweise verschiedene Agenten oder Händler aufsuchen, um sich über den Preis eines Fahrzeugs zu informieren. Wenn der Kunde einen smart kauft, ist der Preis einheitlich, unabhängig davon, ob der Kauf beim Vertriebspartner oder online erfolgt“, so Lamboj. Derzeit besteht das Vertriebsnetz aus neun ausgewählten Partnern in Österreich, einer in jedem Bundesland. Interessierte smart-Kunden können sich somit vor Ort ein Bild von den neuen smart-Modellen machen, Probefahrten buchen und sich beraten lassen. „Wir greifen dabei auf unser bestehendes Mercedes-Benz-Netzwerk zu. Bereits in der Vergangenheit haben wir eine gute Zusammenarbeit erlebt, von der wir profitieren“, erklärt Lamboj. Aus Wachstumsplänen in ihrem Vertriebsnetz macht sie kein Geheimnis.
Wir möchten unter den führenden zehn Anbietern im Bereich Elektromobilität sein.
Sarah Lamboj, CEO von smart Österreich
„In Bezug auf den Ausbau werden wir in den kommenden Monaten und Jahren kontinuierlich evaluieren, wo der Bedarf unserer Kunden liegt und welche Nachfrage es in den verschiedenen Regionen Österreichs gibt. Diese Bewertungen werden wir regelmäßig durchführen“, erklärt Lamboj. Das nächste Ziel ist klar definiert: „Wir möchten unter den führenden zehn Anbietern im Bereich Elektromobilität sein. Die hohe Nachfrage unserer Kunden in dieser kurzen Zeit stimmt mich optimistisch“, so die CEO. Im Kern zielt smart darauf ab, seinen Kunden ein komplettes Paket anzubieten, das den Übergang zum elektrischen Fahren erleichtert und das Reisen vereinfacht, um eine zugängliche elektrische Zukunft zu fördern. Diesbezüglich wird den Kunden eine Karte für öffentliche Ladestationen bereitgestellt, und zukünftig auch eine Wallbox, eine Heimladestation für Elektrofahrzeuge, die ein schnelleres Laden als herkömmliche Steckdosen ermöglicht. Darüber hinaus profitieren Kunden von kurzen Lieferzeiten: Innerhalb weniger Wochen nach der Bestellung kann man den smart #1 oder #3 bereits sein Eigen nennen.
smart hat einen gewagten Schritt unternommen, indem die Marke 2019 als erste komplett auf Elektroantrieb umgestellt hat. Dieser Vorsprung soll in Zukunft den Unterschied machen. „smart hatte grundsätzlich eine sehr starke Pionierstellung eingenommen. Das zieht sich auch in der neuen Produktpalette der Elektroflotte durch, und das betrifft natürlich auch alle weiteren Modelle, die wir auf den Markt bringen werden“, sagt Lamboj. Dürfen sich Fans bald auf weitere Neuerscheinungen freuen? „Grundsätzlich plant smart, jedes Jahr ein neues Auto auf den Markt zu bringen. Das bedeutet, dass wir voraussichtlich auch 2024 Informationen über das nächste Modell veröffentlichen werden. Es bleibt also spannend, was als Nächstes kommt“, so die CEO.
Die Automobilmarke smart setzt nicht mehr auf Kleinwagen, da das Unternehmen sich auf die Entwicklung von Elektro-SUVs konzentriert. In Österreich werden seit Dezember 2023 die neuen Modelle der Elektro-SUVs, der smart #1 und der smart #3, zum Verkauf angeboten. Diese Entwicklung erfolgt in Zusammenarbeit zwischen Mercedes-Benz und Geely.
Fotos: Gianmaria Gava