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In der Welt der professionellen Videospiele ist Gewinnen nicht alles. Das liegt daran, dass die Topverdiener mehr Influencer sind als Spitzensportler. Forbes zeigt die bestbezahlten Gamer aus dem Jahr 2019.
Das zweifache Phänomen Tyler „Ninja“ Blevins verdiente im vergangenen Jahr 17 Millionen US-$, gewann in Wettbewerben aber weniger als 100.000 US-$. Tatsächlich qualifizierte sich Ninja nicht einmal für die allererste Fortnite-Weltmeisterschaft, die im Juli letzten Jahres im New Yorker Arthur-Ashe-Stadion stattfand; damit kam er auch nicht an das Drei-Millionen-US-$-Preisgeld. Das liegt daran, dass die Spitzengamer mehr Influencer sind: Sie verdienen ihre Millionen, indem sie ihre massiven Online-Followerzahlen in Werbeverträge umwandeln. Ninja hat 2,8 Millionen Anhänger auf Mixer, Microsofts aufkommender Spielplattform, 22,7 Millionen Youtube-Abonnenten und 14,9 Millionen Follower auf Instagram. Insgesamt haben die zehn meistverdienenden Spieler zusammen 270 Millionen Follower bei Youtube, Twitch und Mixer und haben im vergangenen Jahr 121 Millionen US-$ verdient.
1.
Ninja (Tyler Blevins)
Einnahmen: 17 Mio. US-$
Von Red Bull-Dosen über Bettwäsche bis hin zu NFL-Werbespots – der Top-Gamer Ninja war 2019 überall präsent. Dafür sorgen exklusive Kooperationen mit Adidas, Red Bull und dem Unterwäschedesigner PSD. Durch seinen Exklusivvertrag mit Microsoft ist er außerdem drauf und dran, die Live-Streaming-Landschaft neu zu gestalten (Ninja wechselte im August 2019 von Twitch auf Microsofts Konkurrenz-Streamer-Plattform Mixer).
2.
Pewdiepie (Felix Kjellberg)
Einnahmen: 15 Mio. US-$
Der Youtube-Megastar Felix Kjellberg, bekannt unter seinem Pseudonym Pewdiepie, bleibt trotz einiger Skandale und fragwürdigen Aussagen so populär wie eh und je: alleine im Jahr 2019 wurden seine Streams rund 4,5 Milliarden Mal abgerufen.
3.
Preston (Preston Arsement)
Einnahmen: 14 Mio. US-$
Der vor allem für seine Minecraft-Streams bekannte V-Logger generiert jährlich Millionen – so auch 2019, wo sich Preston auf Einnahmen von rund 14 Millionen US-$ freuen konnte.
4.
Markiplier (Mark Fischbach)
Einnahmen: 14 Mio. US-$
Mit humorvollen, Over-the-Top Reaktionen während des Streamens von Horror-Games wie Amnesia: The Dark Descent hat sich „Markiplier“ eine große und treue Fangemeinde aufgebaut.
5.
Shroud (Michael Grzesiek)
Einnahmen: 12,5 Mio. US-$
Die Tatsache, dass er nicht an ein bestimmtes Spiel gebunden ist, hat Michael Grzesiek zu einem Favoriten der großen Spieleanbieter wie Electronic Arts, Ubisoft und Activision Blizzard gemacht. Der ehemalige E-Sports-Profi hat auch eine umfangreiche Bekleidungslinie mit der Spielemarke Jinx.
6.
DanTDM (Daniel Middleton)
Einnahmen: 12 Mio. US-$
Daniel Middleton ist eine weltweite Sensation – vor allem wegen seiner ungemein populären Minecraft-Videos. Bisher hat er an die 22,4 Millionen Abonnenten auf Youtbe.
7.
VanossGaming (Evan Fong)
Einnahmen: 11,5 Mio. US-$
Fong ist vor allem für seine komödiantische Streaming-Videos bekannt. Sein Youtube-Kanal hat rund 24,9 Millionen Abonnenten und seine Videos wurden im Jahr 2019 fast 1,6 Milliarden Mal aufgerufen.
8.
Jacksepticeye (Sean McLoughlin)
Einnahmen: 11 Mio. US-$
Mit 23,4 Millionen Abonnenten ist McLoughlin Irlands beliebtester Youtuber. Ende 2018 gründete er zusammen mit seinem YouTube-Kollegen Mark "Markiplier" Fischbach eine Bekleidungsmarke.
9.
TimTheTatman (Timothy Betar)
Einnahmen: 8 Mio. US-$
Seine humorvolle und gutmütige Art beim Fortnite-Streaming haben ihn zu einem Publikumsliebling gemacht, der mit großen Marken wie etwa Reese's oder Bud Light kooperiert. Neben seiner Streams fungiert Betar auch als Kommentator für die Donnerstagabend-NFL-Spiele auf Twitch. Ende 2019 unterzeichnete er einen exklusiven Streaming-Vertrag mit der Plattform.
10.
Nickmercs (Nick Kolcheff)
Einnahmen: 6 Mio. US-$
Nick Kolcheff machte sich einen Namen, indem er Fortnite mit einem Controller spielte, was als weitaus anspruchsvoller als die Verwendung von Tastatur und Maus gilt. Twitch wurde darauf aufmerksam und bot Kolcheff einen Exklusivvertrag für schätzungsweise zwei Jahre und über zwei Millionen US-$.
Text: Matt Perez / Forbes US
Fotos: Forbes US
Die Liste ist in unserer Januar-Ausgabe 2020 „Radical Change“ erschienen.