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45.000 Menschen sind in Österreich für die REWE Group tätig. Im Zuge der Coronavirus-Pandemie wurden diese Menschen vor den Vorhang geholt – aber nicht erst seit der Coronakrise wandelt sich das Image des Lebensmittelhandels. Was viele nicht wissen: Dahinter steckt auch jahrelange innerbetriebliche Arbeit in unterschiedlichen Bereichen. Ein wichtiger Punkt dieser Arbeit ist das Thema Vielfalt, denn von den vielfältigen Stärken der Mitarbeitenden profitieren Kollegen und Unternehmen – auch in der Coronakrise.
Ein ungewöhnliches Phänomen konnte man im Frühjahr 2020 von New York bis Berlin und sogar in Wien beobachten: Während der Coronakrise wurde abends geklatscht. Der Applaus galt den Menschen der Stunde: Ärzten und Krankenpflegern, Mitarbeitenden des öffentlichen Diensts – aber auch jenen des Lebensmitteleinzelhandels. Denn auch die Supermarkt-Mitarbeitenden arbeiten, dem Coronavirus zum Trotz, unermüdlich weiter, um die Lebensmittelversorgung in Österreich trotz der Lockdowns sicherzustellen. So wurde auch den 45.000 Menschen, die für BILLA, MERKUR, PENNY, BIPA und ADEG in Österreich tätig sind, Beifall gespendet. Denn im Zuge der Pandemie wurde die außergewöhnliche Leistung dieser systemrelevanten Berufsgruppe nochmals deutlicher – auch das Ansehen der Jobs im Lebensmitteleinzelhandel ist gestiegen. Der Imagewandel des Lebensmittelhandels hat aber nicht ausschließlich mit der Pandemie zu tun: Um ein attraktiver Arbeitgeber zu sein, hat die REWE Group in Österreich jahrelang in unterschiedlichen Bereichen viel innerbetriebliche Arbeit investiert – so auch beim Thema Diversity.
Unterschiedliche Mitarbeitende haben unterschiedliche Bedürfnisse, aber auch Stärken. Für die REWE Group in Österreich sind Diversity und Inklusion besonders wichtige Themen. Das Unternehmen sieht im Begriff Diversität neben Gender Diversity noch weitere Aspekte – so werden auch Alter, Herkunft, sexuelle Orientierung oder auch Behinderungen miteinbezogen. Beispielsweise wurde für Menschen mit Behinderung bereits 2015 die DisAbility Charta unterzeichnet, deren Leitsatz lautet: „Wir integrieren Menschen mit Behinderungen in allen Ebenen unseres unternehmerischen Handelns und übernehmen somit eine Vorbildfunktion für andere Unternehmen.“ Um dieses Bekenntnis auch nach außen sichtbar zu untermauern, wird etwa bei Stellenanzeigen eigens angeführt, dass Bewerbungen von Menschen mit Behinderungen ausdrücklich erwünscht sind.
Speziell BILLA und MERKUR – auf sie entfallen rund 30.000 REWE-Mitarbeitende in Österreich – sind sowohl im Konzern als auch österreichweit Vorreiter in Sachen Diversität. So kooperiert BILLA etwa seit Langem mit dem Verein T.I.W., um über das hauseigene Lehrlingsprogramm Inklusion voranzutreiben und Chancen zu ermöglichen. Doch auch ganz simple Ideen helfen, mehr Inklusion für Mitarbeitende und Kunden zu schaffen, etwa rollstuhlfreundliche Kassen.
„Bei BILLA und MERKUR arbeiten über 30.000 unterschiedlichste Menschen mit verschiedenen Fähigkeiten und Stärken – auf diese Vielfalt sind wir sehr stolz. Unser Unternehmen lebt und profitiert auf mehreren Ebenen von der Diversität seiner Mitarbeitenden. Chancengleichheit für alle zu schaffen und damit auch die Inklusion von Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt voranzutreiben ist uns ein großes Anliegen. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten bieten wir einen sicheren Arbeitsplatz – das gilt selbstverständlich genauso für Menschen mit Behinderungen“, betont Harald Mießner, Vorstand Vertrieb BILLA MERKUR Österreich.
REWE Group
...Mit 45.000 Mitarbeitenden in Österreich ist die REWE Group eines der größten Unternehmen des Landes. Die Marken BILLA und MERKUR setzen seit Jahren auf Vielfalt in all ihren Aspekten.
Um die Jobchancen für Menschen mit Behinderung zu erhöhen, wird bereits bei der Ausbildung angesetzt. Mit dem Haus Aktiv wurde im September 2020 ein Flaggschiffprojekt gestartet: In dem Ausbildungsprojekt für künftige KassiererInnen und VerkäuferInnen mit Behinderungen wird in eigens geschaffenen Schulungsräumen mit Kassensystemen und Verkaufsregalen gearbeitet. Die Teilnehmenden bereiten sich durch theoretisches und praktisches Training gezielt auf den Arbeitsalltag vor. Das österreichische Sozialministerium unterstützt die Initiative. Ziel der Kooperation ist es, jährlich bis zu zehn neue Teammitglieder in BILLA und MERKUR Märkten aufzunehmen. BILLA und MERKUR beschäftigen aktuell über 500 Mitarbeitende mit Behinderung im Team, in der gesamten REWE-Gruppe sind es in Österreich rund 700 Personen.
„Arbeit zu haben ist in unserer Gesellschaft, die weitgehend auf Leistung aufbaut, wesentlich dafür, welche Stellung einer Person in ihr zukommt. Außerdem sichert Arbeit die Existenz der Person, und wenn es gut läuft, findet diese auch einen Sinn darin. Und nicht zuletzt trägt sie zur Wertschöpfung der Wirtschaft bei. Das Sozialministeriumservice ist bestrebt, diese Vorteile von Erwerbsarbeit auch Menschen mit Benachteiligungen und/oder Behinderungen zu ermöglichen, weshalb wir diverse Maßnahmen, etwa das Haus Aktiv, unterstützen, die von gemeinnützigen Trägern durchgeführt werden“, so Andrea Schmon, Leiterin der Sozialministeriumservice-Landesstelle Wien.
Wir integrieren Menschen mit Behinderungen in allen Ebenen unseres unternehmerischen Handelns.
Das Engagement bleibt nicht unbemerkt: 2017 wurde BILLA vom TÜV Österreich nach ÖNORM S2501 für das eigene Diversity-Management zertifiziert. Bei den von Die Presse vergebenen Austria’s Leading Companies Awards erhielt die BILLA AG 2020 zudem den Sonderpreis Inklusion für Niederösterreich; MERKUR wurde die Auszeichnung zwei Jahre davor zuteil. Für Dominique Müllner, Diversity-Managerin beim Lebensmittelhändler BILLA, sind die Aktivitäten aber kein Selbstzweck, sondern auch unternehmerische Strategie: „Für unser Unternehmen ist Vielfalt auch ein Wettbewerbsvorteil. Mit einer vielfältigen Belegschaft zieht man auch vielfältige Kundengruppen an und hat die unterschiedlichsten Stärken und Talente im Team. Davon profitieren auch wir als Arbeitgeber.“
Text: Forbes Redaktion
Fotos: REWE Group
Diese Advoice erschien in unserer Forbes Daily "Wiener Wirtschaft".