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BerryOnMars ist ein junges, dynamisches Start-up-Unternehmen, gegründet im Jahr 2021, das sich zum Ziel gesetzt hat, den IT- und Recruiting-Markt zu revolutionieren und eine führende Rolle in diesem Bereich zu übernehmen. Als Personalvermittlungsunternehmen und IT-Dienstleister hat BerryOnMars es sich zur Mission gesetzt, den Fachkräftemangel – vor allem in der IT-Branche – zu bekämpfen.
Passend zu einem jungen Start-up ist ein junger CEO; Kamyar Tadjvidi (24) möchte mit seinen Ideen frischen Wind in den IT- und Recruiting-Markt bringen und diesen nachhaltig verändern: „Talent is Universal“ lautet das Unternehmensmotto und bietet eine globale Antwort auf den Fachkräftemangel.
Herr Tadjvidi, mit BerryOnMars möchten Sie auf den Fachkräftemangel reagieren. Wieso ist dieser aktuell ein so präsentes Thema?
Allein die IT-Branche verzeichnet über 137.000 unbesetzte Stellen. Es ist ein ernsthaftes Problem für viele Unternehmen in Deutschland. Dafür gibt es mehrere Gründe. Einerseits ist die IT-Branche sehr dynamisch und die Anforderungen an die Mitarbeiter:innen verändern sich permanent, was bedeutet, dass Unternehmen ständig nach neuen Talenten sourcen müssen. Andererseits ist es schwierig, mit den hohen Gehältern und Benefits der großen Konzerne zu konkurrieren. Dies macht es für kleinere Unternehmen besonders schwer, qualifizierte Fachkräfte zu finden und zu halten.
Sind also nur kleine und mittelständige Unternehmen vom Fachkräftemangel betroffen?
Nein, auch größere Unternehmen sind betroffen. Um die richtigen Fachkräfte zu finden, müssen sie für den Einstellungsprozess mehr Ressourcen – insbesondere Zeit und Geld – aufwenden.
Was unterscheidet euch von anderen Personaldienstleistern, die den Fachkräftemangel bekämpfen wollen?
Bei BerryOnMars beschränken wir uns nicht nur auf das „klassische“ Recruiting. Wir möchten Personalvermittlung neu denken – ganz unserem Motto gemäß „Talent is Universal“. Dabei beziehen wir Hidden Talents aus der ganzen Welt in unsere Suche mit ein. Darüber hinaus bieten wir Relocation-Services an, um diese Talente problemlos mit unseren Kunden zusammenzubringen. Wir sorgen dafür, dass alle Talente von unseren IT-Experten gescreent werden, um sicherzustellen, dass sie ein geeigneter Fit für unsere Kunden sind. Dabei setzen wir auf unsere eigenen KI-Systeme, um das Screening und andere Prozesse zu unterstützen. Manchmal benötigen Unternehmen aber auch kurzfristige Lösungen für bestimmte Projekte, ohne dabei langfristig neue Mitarbeiter:innen einstellen zu wollen. Hier kommen unsere IT-Dienstleistungen ins Spiel, die Kunden direkt bei uns Anfragen können. Unser Team von erfahrenen IT-Spezialist:innen kümmert sich um den gesamten Prozess – von der Konzeption bis zur Implementierung. Wir sorgen dafür, dass die Projekte unserer Kunden pünktlich, effizient und in hoher Qualität abgeschlossen werden, ohne dass diese langwierige Einstellungsprozesse durchlaufen müssen.
Da BerryOnMars noch ein junges Unternehmen ist, steht Ihnen noch einiges bevor. Welche Vision verfolgen Sie mit BerryOnMars?
Wir sind zwar noch ein junges Start-up, aber unsere Mission ist klar – Wir streben danach, eine international etablierte Marke aufzubauen, den Markt mithilfe von unseren KI-Systemen zu revolutionieren und die besten IT-Talente mit unseren Kunden zu matchen. Dabei spiegelt unser Motto "Talent is Universal" unser Engagement für Chancengleichheit und die Förderung von Talenten unabhängig von Herkunft oder Hintergrund wider. Wir möchten Menschen eine Perspektive bieten, ihre Karriere in der IT-Branche voranzutreiben und Unternehmen dabei unterstützen, hochqualifizierte Fachkräfte einzustellen.
Wir sind überzeugt davon, dass jeder Mensch das Potenzial hat, erfolgreich zu sein, wenn ihm die Chance dazu geboten wird.
Kamyar Tadjvidi
Um Ihre Vision umzusetzen, spielt KI langfristig eine bedeutende Rolle. Welche Vorteile hat es, beim Recruiting-Prozess auf KI zu setzen?
Ich sehe in KI eine große Chance für den Recruiting-Markt. Der Einstellungsprozess kann durch KI schneller, effizienter und kosteneffektiver gestaltet werden. Besonders der Bewerberabgleich wird vereinfacht. Wenn man beispielsweise 100 Lebensläufe erhält, kann KI die drei passendsten identifizieren. Dadurch können sich Unternehmen auf die qualifiziertesten Bewerber:innen konzentrieren, die durch KI fair und unvoreingenommen ausgewählt werden. Außerdem kann KI Prognosen erstellen. Durch Mitarbeiterdaten kann die KI frühzeitig potentielle Abgänge erkennen und Unternehmen können rechtzeitig reagieren, um ihre Top-Talente zu halten.
Würden Sie auch befürworten, den Einstellungsprozess vollständig durch KI zu automatisieren?
Nein. Natürlich sprechen die genannten Punkte für sich. KI vereinfacht den Einstellungsprozess enorm, sollte aber durch menschliches Feingefühl ergänzt werden: Unternehmen sollten KI auf verantwortungsvolle und transparente Weise nutzen und großen Wert auf Datenschutz- und Sicherheitsmaßnahmen legen. Nur unter diesen Bedingungen liefert KI einen langfristig positiven Beitrag für den Einstellungsprozess.
Letzte Frage, Herr Tadjvidi: Was ist Ihrer Meinung nach als junger Geschäftsführer wichtig für den Erfolg eines Start-ups?
Besonders wichtig ist ein starkes Team, das die Vision des Unternehmens teilt und verwirklichen will. Da bin ich sehr dankbar, dass wir so stark aufgestellt sind. Man muss sich schnell an Veränderungen anpassen und den Mut haben, wichtige Entscheidungen zur richtigen Zeit zu treffen. Dazu braucht es aber auch Geduld, da nicht immer alles so läuft, wie man es sich vorstellt. Ich bin aber überzeugt davon, dass man durch harte Arbeit und Disziplin an sein Ziel gelangen wird.
Wichtig ist es nicht fokussiert zu sein, sondern fokussiert zu bleiben.
Kamyar Tadjvidi
Text: Jonas Ouass