Benchmark startet mit 425 Mio. US-$ Fonds in die KI-Ära

Das Venture Capital-Unternehmen Benchmark sammelt derzeit 425 Mio. US-$ für seinen elften Fonds, Benchmark 1, ein. Dies geht aus einem Schreiben an begrenzte Partner hervor, das von Forbes erhalten wurde. Mit diesem neuen Fonds möchte Benchmark die Herausforderungen der neuen technologischen Ära angehen.

Benchmark, ein renommiertes Wagniskapitalunternehmen, plant die Auflegung seines elften Fonds in Höhe von 425 Mio. US-$. Diese Initiative kommt inmitten eines Booms im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Benchmark will etwa 30 Frühphasen-Investitionen aus diesem Fonds tätigen, der noch nicht abgeschlossen ist. In einem Brief an potenzielle Investoren erklärten die Partner des Unternehmens: „Wir stehen am Anfang einer technologischen Ära, die alles Vorherige wie ein Vorspiel erscheinen lassen wird.“

Die fünf Partner des Fonds – Peter Fenton, Eric Vishria, Chetan Puttagunta, Sarah Tavel und Victor Lazarte – sind gleichberechtigt und teilen Gewinne unabhängig von ihrer Dienstzeit. Benchmark bleibt bei der bisherigen Fondshöhe, um Disziplin und Verantwortlichkeit zu fördern. Das Unternehmen hat seit 2013, als der Fonds VIII aufgelegt wurde, die gleiche Fondshöhe beibehalten.

Benchmark plant, den neuen Fonds „Benchmark 1“ zu nennen, als Neustart für das Zeitalter der generativen KI. Alle Partner werden sich auf KI-Unternehmen in ihren jeweiligen Fachgebieten wie Verbraucher-Technologie, Cloud-Computing oder Kryptowährungen konzentrieren.

Benchmark hat bereits in mehrere KI-Startups investiert, darunter Sierra, ein von Salesforce's Ex-Co-CEO Bret Taylor geführtes Unternehmen, und 11x, ein Startup für automatisierte Arbeitskräfte. Weitere Investitionen umfassen Quilter, einen Hersteller von KI-Schaltkreisen, die juristische Software Leya und den Video-Generator HeyGen.

Obwohl Benchmark normalerweise keine großen Schecks schreibt, wird der Fonds durch Eigenkapitalbeteiligungen der Partner auf mehr als 500 Mio. US-$ anwachsen. Das Unternehmen, bekannt für frühe Investitionen in Uber und Twitter, setzt auf ein enges, partnerschaftliches Modell, das große Gewinne verspricht, wenn es funktioniert.

Benchmark bleibt seinem bewährten Modell treu: Wenige, aber gezielte Investitionen und eine enge Partnerschaft, auch wenn dies oft teuer ist. Das Unternehmen plant seine Nachfolge sorgfältig, wie die aktuellen Partnerwechsel zeigen. Auch in Zukunft wird es spannend bleiben, wie Benchmark seine Strategie weiterentwickelt und sich den Herausforderungen des Marktes stellt.

Benchmark Capital, eine 1995 gegründete Risikokapital-Beteiligungsgesellschaft mit Hauptsitz in Menlo Park und San Francisco, Kalifornien, hat sich als eine der führenden Investitionsfirmen im Silicon Valley etabliert. Bekannt für ihre strategischen Entscheidungen und erfolgreichen Investments, erlangte das Unternehmen besondere Aufmerksamkeit im Jahr 1997. Damals investierten sie 6,7 Mio. US-$ in das damals aufstrebende Auktionshaus eBay. Diese Investition entwickelte sich zu einem der profitabelsten Deals in der Geschichte des Silicon Valley und festigte Benchmarks Ruf als Vordenker und maßgeblicher Akteur im Technologieinvestment.

Text: Alex Konrad

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