Mit dem FORBES-NEWSLETTER bekommen sie regelmässig die spannendsten Artikel sowie Eventankündigungen direkt in Ihr E-mail-Postfach geliefert.
69 Billionen US-$ – so viel wird weltweit nach Berechnungen von McKinsey bis 2035 an Ausgaben für die Infrastruktur nötig. Wir haben einen genaueren Blick darauf geworfen.
Asien investiert
Deutlich mehr als die Hälfte der globalen Investitionen in Infrastruktur werden mittlerweile in Asien getätigt. Der Anteil Europas ist hingegen von knapp einem Viertel auf ein Sechstel gefallen.
Je ein Drittel: China, Industriestaaten und der Rest der Welt
Gut ein Drittel der weltweit nötigen Investitionen in wirtschaftliche Infrastruktur bis 2035 wird in China anfallen. Damit ist Chinas Anteil am globalen Investitionsbedarf fast so groß wie die aller Industriestaaten zusammen, die insgesamt ebenfalls auf etwas mehr als auf ein Drittel kommen. Auf Europa entfällt nur ein Zehntel.
Musterschüler China
Wenn China auf Kurs bleibt, investiert es bis 2035 sogar mehr als nötig. Auch Saudi-Arabien und Australien geben mehr aus, als sie müssten. Größere Investitionslücken drohen in Schwellenländern wie Indonesien und Mexiko, aber auch in Industriestaaten wie Deutschland oder den USA. Angegeben werden auch die tatsächlichen Ausgaben zwischen 2010 und 2015 (in Prozent der Wirtschaftsleistung).
Strom und Straße bleiben dominant
Investitionen in Elektrizität und den Straßenbau haben zwischen 2007 und 2015 rund zwei Drittel der durchschnittlichen weltweiten Infrastrukturausgaben pro Jahr ausgemacht. Die Unternehmensberatung McKinsey erwartet, dass bis 2035 weltweit rund 69 Bio. US-$ für Infrastruktur ausgegeben werden müssen.
Datenrecherche: Dominik Meisinger
Grafik: Valentin Berger
Quelle: Oxford Economics, Mckinsey
Dieser Artikel ist in unserer Sommer-Ausgabe 2018 „Stadt – Land – Berg“ erschienen.