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Der australische Milliardär und Tech-Investor Mike Cannon-Brookes hat grünes Licht für ein gigantisches Solarprojekt erhalten. Sun Cable, das Unternehmen aus Sydney, das Cannon-Brookes gehört, bekam die Genehmigung der australischen Regierung, um die erste Phase eines 30 Mrd. AU-$ (20 Mrd. US-$) teuren Unterseekabelprojekts zu starten. Dieses soll Solarstrom von Darwin nach Singapur liefern.
Das Projekt namens Australia-Asia Power Link sieht den Bau eines 4.300 Kilometer langen Unterseekabels vor, das bis 2030 mehr als 20 Gigawatt Strom aus einer Solaranlage in Nordaustralien nach Darwin und Singapur transportieren soll. Diese Anlagen gehören zu den größten der Welt.
Tanya Plibersek, Australiens Ministerin für Umwelt und Wasser, bezeichnete das Vorhaben als „generationenprägendes Infrastrukturprojekt“. Es werde nicht nur das größte Solarkraftwerk der Welt sein, sondern auch Australiens Führungsrolle im Bereich der grünen Energie untermauern.
Sun Cable muss jedoch noch die Zustimmung indigener Gruppen in Australien sowie die Genehmigungen der Regierungen von Singapur und Indonesien einholen. Cameron Garnsworthy, Geschäftsführer von Sun Cable, erklärte, dass das Unternehmen sich nun auf die nächste Planungsphase konzentriere, um bis 2027 eine endgültige Investitionsentscheidung zu treffen.
Mike Cannon-Brookes, Mitgründer und Co-CEO des australischen Softwareunternehmens Atlassian, verfügt laut Forbes über ein Vermögen von 10,7 Mrd. US-$. Er hat in den letzten Jahren zunehmend in erneuerbare Energien investiert und setzt sich philanthropisch für den Klimaschutz ein. Neben Sun Cable besitzt er auch Anteile am australischen Energieversorger AGL Energy.
Text: Yessar Rosendar
Fotos: Wikimedia Commons, Antonio Garcia