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Mit myhive setzt die CPI Europe (ehemals Immofinanz) auf flexible Bürolösungen, eine starke Community und nachhaltiges Wirtschaften. Das Bürokonzept am Wienerberg zeigt, wie modernes Arbeiten aussehen kann und welche Vorteile das hat – für Mieter und Vermieter.
Der Ausblick von der Lobby der CPI Europe am Wienerberg kann sich sehen lassen: Hinter den Fenstern erstreckt sich die Bundeshauptstadt, hier und da sticht ein Kirchturm hervor. Katrin Gögele-Celeda gibt sich unbeeindruckt: „Von den Twin Towers aus ist der Blick noch besser.“ Die Country-Managerin für Österreich und die Adriatic-Region bei CPI Europe (ehemals Immofinanz) kennt den Ausblick gut – schließlich befinden sich hier am Wienerberg die Büroimmobilien, die unter der Marke myhive flexible Arbeitsmöglichkeiten anbieten. Die Palette reicht vom individuellen Schreibtisch im Coworking-Bereich bis hin zu voll ausgestatteten privaten Büroflächen für größere Unternehmen.
Zum myhive am Wienerberg gehören unter anderem die Twin Towers, das Bürogebäude „Urban Garden“ (der Name passt – an den Säulen und Wänden wachsen Moos und Farne, von der Decke hängen Pflanzen) und weitere fünf Objekte. Insgesamt arbeiten am Standort rund 4.000 Mitarbeiter von 120 verschiedenen Firmen auf einer Gesamtfläche von 125.000 Quadratmetern. Die Auslastung liegt bei stolzen 92 %.
myhive baut immer – egal ob am Wienerberg oder an einem der anderen Standorte in Wien, Bratislava, Budapest, Prag oder Warschau – auf vier Säulen: Hospitality, Infrastruktur, Flexibilität und eine starke Community. Die Idee dafür entstand 2016: Damals, so erzählt es Gögele-Celeda, war die Immobilienbranche in einem Wandel. „Wir haben gesehen, dass viele Unternehmen stark schrumpfen oder schnell skalieren. Dadurch haben sich auch die Anforderungen für uns als Anbieter von Gewerbeimmobilien verändert“, so die Managerin, die nach ihrem Wirtschaftsstudium über zehn Jahre bei der Raiffeisen Centrobank und dann bei verschiedenen Immobilienfirmen gearbeitet hat, bevor sie 2017 zur CPI Europe wechselte. Sie und ihre Kollegen beobachteten auch einen Wandel im Büroalltag der Mitarbeiter: Es wurde mehr auf direkte Kommunikation und Zusammenarbeit gesetzt. CPI Europe spiegelte den Trend mit flexibleren Mietverträgen und offeneren Arbeitsplätzen wider.
Kurz vor der Coronapandemie kam dann der Einstieg in das Co-Working-Segment. Etwa 10 % der Flächen in den myhive-Gebäuden am Wienerberg sind dafür vorgesehen, der Rest sind traditionell vermietete Flächen. Die Co-Working-Bereiche werden fix ausgestattet. Gögele-Celeda: „Es gibt Küchen, Meetingräume, höhenverstellbare Schreibtische, ergonomische Sessel, Internet und alles, was man sonst noch zum Arbeiten braucht. Die Leute kommen, packen den Laptop aus und können arbeiten.“
Die Flexibilität drückt sich in verschiedenen Produkten aus: „myoffice“, ein Privatbüro für Unternehmen ab 30 Mitarbeitern; „myroom“ für kleinere Teams mit privatem Büroraum; „mydesk“ für Einzelunternehmer, die einen fixen Schreibtisch benötigen; und „myflex“ für flexible Arbeitsplätze im Co-Working-Bereich. Die Mindestmietdauer beträgt einen Monat, im Durchschnitt bleiben kleinere Unternehmen aber etwa sieben bis acht Monate. Bei den traditionellen Mietern liegt die Vertragslaufzeit im Schnitt bei viereinhalb Jahren – ein Zeichen dafür, so Gögele-Celeda, dass auch größere Unternehmen zunehmend auf Flexibilität setzen.
Nicht nur den Mietern, auch deren Angestellten soll myhive Flexibilität bieten: In den Gebäuden gibt es Restaurants und Supermärkte sowie einen Fahrradraum mit Umkleiden und Duschen, Lounges und ein Fitnessstudio. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Thema Nachhaltigkeit: „Wir merken, dass die Mieter anfangen, nach ESG-Zertifizierungen für ihre Büros zu fragen“, so Gögele-Celeda. „Sie möchten in umweltfreundlichen Gebäuden arbeiten.“ Alle myhive-Gebäude am Wienerberg sind zertifiziert; „Urban Garden“ habe sogar die höchste Zertifizierung „BREEAM Outstanding“ erhalten, so Gögele-Celeda.
CPI Europe setzt hier auf Photovoltaik und bezieht Ökostrom unter anderem aus Wasserkraft. Mit den Mietern werden sogenannte „Green Leases“ abgeschlossen; Vereinbarungen, mit denen sich beide Seiten zum Datenaustausch und zu Energiesparmaßnahmen verpflichten.
Das dritte Standbein von myhive – und sichtlich das, auf das Gögele-Celeda am meisten Wert legt – ist die Community. Der Name „myhive“ wurde vom englischen Begriff „Beehive“ (Bienenstock) inspiriert, er soll die Gemeinschaft im Objekt symbolisieren. „Wir wollen Firmen in Sachen Employee Satisfaction unterstützen, damit sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können“, erklärt Gögele-Celeda. In jedem myhive- Objekt gibt es einen Community Manager, der Veranstaltungen organisiert und als Ansprechpartner für die Mieter fungiert.
Das Angebot ist vielfältig – von Yogakursen über High-Intensity-Training bis hin zu Sprachkursen. Auch kreative Aktivitäten wie Adventkranzbinden oder das Bemalen von Keramik stehen immer wieder auf dem Programm. Dazu kommen kleine Veranstaltungen wie Kleidertausch- und Blutspende-Aktionen oder Tischtennisturniere. „Oft kommen die Mieter mit bestimmten Wünschen auf uns zu. Wir setzen diese dann so gut wie möglich um“, so Gögele-Celeda. Die Community-Aktivitäten sind für die Mieter größtenteils kostenlos und sind auch für Mieter verfügbar, die nicht im Co-Working-Space eingemietet sind.
In Zeiten, in denen sich Unternehmen plagen, ihre Angestellten aus der Gemütlichkeit des Homeoffice zu locken, seien solche Aktivitäten besonders wichtig: Gögele-Celeda ist überzeugt, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter nicht mit der Peitsche ins Büro holen können, sondern mit Zuckerbrot. CPI Europe möchte beweisen, dass ein Arbeitsplatz nicht nur ein Büro sein kann, sondern auch ein Ort zum Austausch mit Kollegen und Freunden. Gögele-Celeda: „Wir wollen unseren Mietern zeigen, dass es neben der Arbeit auch viele andere bereichernde Aktivitäten gibt, die man im Büro machen kann.“
Katrin Gögele-Celeda studierte Wirtschaft und war im Bankenbereich tätig, bevor sie vor etwa zwölf Jahren in die Immobilienbranche wechselte. Seit 2020 ist sie Country-Managerin für Österreich und die Adriatic-Region bei CPI Europe.
Foto: Gianmaria Gava