Gemäß Bloomberg führt Apple derzeit "aktive Verhandlungen", um die KI-Modelle von Gemini zu lizenzieren und später in diesem Jahr in einem kommenden Softwareupdate für das iPhone seine generativen KI-Funktionen zu integrieren. Ähnliche Gespräche führte Apple bereits mit OpenAI, einem von Microsoft unterstützten Unternehmen und Entwickler von ChatGPT und DALL-E.

Der Hersteller von iPhones und Macs plant die Veröffentlichung von iOS 18, der neuesten Version seines mobilen Betriebssystems, später in diesem Jahr, das voraussichtlich mehrere KI-Funktionen beinhalten wird, darunter eine leistungsstärkere Version des digitalen Assistenten Siri.

Obwohl der Technologieriese angeblich an eigenen KI-Werkzeugen arbeitet, die lokal auf seinen Geräten ausgeführt werden sollen, ermöglicht die Integration von Gemini den Zugriff auf die cloudbasierten und komplexeren generativen KI-Dienste von Google wie Chatbots oder Bildgeneratoren.

Ein potenzieller Deal zwischen den Konkurrenten Apple und Google zieht die Aufmerksamkeit der Regulierungsbehörden weltweit auf sich, insbesondere angesichts des bisherigen Milliarden-Deals zwischen den beiden Unternehmen für die Beibehaltung von Google als Standard-Suchmaschine auf Apple-Geräten.

CEO Tim Cook äußerte während des Quartalsberichts im letzten Monat große Vorfreude auf die Möglichkeiten der generativen KI und betonte die potenzielle Bedeutung für das Unternehmen, ohne jedoch ins Detail zu gehen.

Inmitten der Konkurrenz auf dem Smartphone-Markt kündigte Samsung zuvor an, dass seine neue Flaggschiff-Smartphone-Serie Galaxy G24 Gemini zur Unterstützung verschiedener KI-Funktionen einsetzen werde. Diese Integration umfasst sowohl das cloudbasierte Gemini Pro-Modell als auch das lokal betriebene Gemini Nano-Modell, das bestimmte Komponenten der Textnachrichten-, Notizen-, Sprachrekorder- und Tastatur-Apps des Telefons unterstützt.

18 Mrd. US-$.
Das ist der berichtete Betrag, den Google jedes Jahr an Apple zahlt, um als Standard-Suchmaschine auf iPhones zu bleiben.

Text: Siladitya Ray