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Baiju Bhatt, der Milliardär und Mitgründer von Robinhood, hat mit Aetherflux ein Unternehmen gegründet, das Solarenergie aus dem All auf die Erde bringen will. Ziel ist es, eine Konstellation von Satelliten zu entwickeln, die Energie mittels Infrarotlasern zur Erde senden. Diese innovative Idee könnte eine Lösung für die landwirtschaftliche Nutzung von Solarenergie darstellen, da Solarparks großen Platz benötigen.
Das Konzept von Aetherflux baut auf der Idee der Raumfahrtbehörden der 1970er Jahre auf, Solarenergie im All zu nutzen. Bhatt verfolgt jedoch einen neuen Ansatz, bei dem kleinere, kostengünstigere Satelliten zum Einsatz kommen, die regelmäßig die Erde umkreisen. Diese Satelliten sollen nicht nur Solarenergie erzeugen, sondern auch in den 45 Minuten, in denen sie keinen Sonnenkontakt haben, aus ihren Batterien Energie liefern.
Aetherflux setzt auf eine bewährte Technik, indem es existierende Satelliten von Apex nutzt und diese mit eigenen Power-generierenden Komponenten ausstattet. Damit soll die Umsetzung des Projekts ohne große technologische Durchbrüche schnell realisierbar sein. Bhatt, der von seiner eigenen Vermögensschätzung von über 1,5 Mrd. US-$ finanziert wird, plant, im ersten Quartal 2025 einen Testsatelliten ins All zu schicken.
Das Unternehmen erwägt, auch staatliche Finanzierungen in Anspruch zu nehmen. Gespräche mit dem US-Verteidigungsministerium laufen bereits, da Aetherfluxs Technologie für abgelegene Basisstationen oder den Einsatz im militärischen Bereich von Interesse sein könnte.
Bhatt sieht Aetherflux als Teil eines umfassenderen Wandels in der Nutzung von Raumfahrttechnologie, der in den kommenden Jahren die Infrastruktur für das Leben auf der Erde verändern könnte.
Text: Alex Knapp
Foto: Wikimedia Commons