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„Sollte es Konkurrenz zu GlassChair geben, wünsche ich mir, dass wir überholt werden!"
„Sollte es Konkurrenz zu GlassChair geben, wünsche ich mir, dass wir überholt werden! Mir geht es nicht um Gewinn, sondern um die Betroffenen: dass ihnen geholfen und Mut gemacht wird, weiterzuleben.“ Claudiu Leverenz hat zusammen mit zwei Studienfreunden eine intelligente Rollstuhlsteuerung entwickelt. Ihre Lösung beruht auf einer Brille mit integrierter Software. Die eingebauten Sensoren sorgen dafür, dass die Nutzer nur den Kopf bewegen müssen, um ihren Rollstuhl zu steuern. Dabei ist das System mit jeder Art von Rollstuhl kompatibel und kostengünstig, da es weniger mechanisch als herkömmliche Steuerungssysteme ist.
Die größten Sorgenfalten macht dem Wirtschaftsinformatiker derzeit die Zertifizierung als medizinisches Produkt. Doch es sieht gut aus: „Wir sind auf die Pfennigparade (Münchner Rehabilitationszentrum, Anm.) zugegangen und haben nun einen Pool an Testern, mit denen wir unser Produkt weiterentwickeln.“ Zudem wird die Forschung von der TU München und Förderprogrammen des Bundes unterstützt. Und so stehen die Chancen gut, dass die Rollstuhl-Sondersteuerung 2018 auf den Markt kommt.